Ein Plädoyer für nationale Selbstachtung und metapolitische Unabhängigkeit
von Stefan Heim und Adrian Müller

 

Warum darf man im Juni auf alles stolz sein – nur nicht auf sein eigenes Land?

Während jedes Jahr im Juni der sogenannte Pride Month von Politik, Konzernen und Institutionen im gesamten Westen gefeiert wird, hat sich in den letzten Jahren eine Alternative etabliert: der Stolzmonat. Diese Aktion – entstanden aus dem Bedürfnis heraus, einen positiven Bezug zu Heimat, Kultur und nationaler Identität herzustellen – wird vom Bundesverfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.

Das ist symptomatisch für eine Gesellschaft, die nationale Identität systematisch delegitimiert, während sie ansonsten jede Form von Identitätsbekundung feiert, sofern sie dem progressiven Weltbild entspricht. Dass man im Juni den Pride Month zelebrieren soll – der Stolzmonat aber als Provokation aufgefasst wird – offenbart eine heuchlerische Doppelmoral.

 

Weder Gegnerschaft noch Abgrenzung – sondern Entlarvung und Kritik
Der Stolzmonat richtet sich nicht gegen LGBT-Personen. So gut wie niemand fordert Einschränkungen persönlicher Freiheiten oder Lebensentwürfe. Stattdessen übt er Kritik an der politischen Agenda, in die der Pride Month eingebettet ist: einer kollektivistischen Vision, in der vermeintliche Minderheiten zum Zentrum der Gesellschaft erhoben und idealisiert werden – und jede ablehnende Auseinandersetzung damit automatisch als feindselig gebrandmarkt wird. Diese Mechanik schützt die beteiligten Institutionen selbst – von Kapitalgebern über ESG-konforme Unternehmen bis hin zu Parteien und NGOs – vor Kritik, indem sie Kritiker als minderheitenfeindlich disqualifiziert.

 

Der Stolzmonat als positiver Gegenentwurf
Der Stolzmonat ist ein Bekenntnis für etwas – nicht gegen etwas. Anders als viele medial orchestrierte Awareness-Kampagnen, die auf die ständige Betonung von Diskriminierung, Schuld und Opferstatus setzen, steht der Stolzmonat für ein positives Selbstverständnis: Für Souveränität, für Selbstbestimmung, für Gemeinschaft, für kulturelle Wurzeln, für Heimat.

Er steht darüber hinaus für metapolitische Unabhängigkeit. Während der Kalender für einige immer noch einem vorgegebenen Rhythmus folgt – im Juni ist Pride, im Februar Black History Month, im November Awareness Week XY – beweist der Stolzmonat: Es geht auch anders. Man muss nicht jede Agenda mittragen. Man kann eigene Akzente setzen. Und genau in dieser Selbstermächtigung liegt seine Kraft.

 

Ein Zeichen von Empowerment
Die Popularität des Stolzmonats zeigt, dass viele Menschen den Wunsch verspüren, sich nicht länger sagen zu lassen, was man wann denken, fühlen und posten soll. Der Stolzmonat ist keine Initiative von oben – sondern ein organischer Ausdruck von patriotischer Eigeninitiative. Und er macht deutlich: Die derzeit vorherrschende linksliberale Leitkultur ist nicht alternativlos.

Umso irritierender ist es, dass genau diese Aktion von vorgeblich demokratischen Institutionen wie dem Verfassungsschutz als rechtsextrem diffamiert wird. Das ist nicht nur entlarvend, sondern auch ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz: Die Meinungsfreiheit deckt solche Identitätsbekundungen ausdrücklich. Die staatliche Diffamierung durch den Verfassungsschutz sei in diesem Zusammenhang, so der Staatsrechtler Boehme-Neßler, „Gift für die Demokratie“.

Und es bestätigt, was viele bereits ahnen: Der Begriff „Rechtsextremismus“ wird hier nicht mehr zur Warnung vor Bestrebungen verwendet, die die Grundfesten unserer demokratischen Ordnung bedrohen – sondern um Positionen außerhalb des linksliberalen Meinungsspektrums zu stigmatisieren.

 

Solidarität mit Shlomo Finkelstein
Besonders deutlich wird der Kern des Stolzmonats am Beispiel von Shlomo Finkelstein. Der bekannte YouTuber und Mitinitiator des Projekts verkörpert wie kaum ein anderer dessen Anliegen: eine selbstbewusste, provokante und zugleich gewaltfreie Meinungsäußerung abseits des politisch Korrekten. Finkelstein wurde jüngst nach einer neunmonatigen Haftstrafe entlassen – verhängt wegen satirischer und islamkritischer Inhalte. Der Stolzmonat ist auch Ausdruck einer Haltung, die sich nicht zum Schweigen bringen lässt – und genau dafür steht Shlomo Finkelstein: für politisch unbequeme Provokation, für Humor und für Meinungsfreiheit, die sich nicht der staatlichen Gängelung beugt.

Shlomos Haftzeit war geprägt von Isolation und mutmaßlichen Erpressungsversuchen durch den Verfassungsschutz. Dass er diesen Repressionen standhielt, ohne seine Überzeugungen zu verraten, verdient Respekt – auch wenn man nicht jede Meinung teilen muss. Dass Finkelstein heute wieder öffentlich schreibt, spricht und sendet, ist daher nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein Gewinn für all jene, die sich für eine offene Debattenkultur einsetzen.

 

Fazit: Ein Anfang von etwas Neuem
Der Stolzmonat ist weder primitive Provokation noch Ausdruck von Diskriminierung. Er steht im Gegenteil für ein positives Bekenntnis zur eigenen Identität, Heimat und zu kultureller Selbstbestimmung. Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftliche Spielräume zunehmend verengt werden, braucht es mehr solcher metapolitischen Initiativen, die die woke Hegemonie herausfordern. Deshalb verdient der Stolzmonat breite Unterstützung. Für Freiheit, Respekt und eine Gesellschaft, in der Vielfalt auch ideell gelebt wird und jeder stolz sein darf, worauf er möchte.