Wie schaffe ich es von einem Problem nicht überrollt zu werden?

Bei all den Horrornachrichten, die uns seit über 2 Jahren tagtäglich begegnen und der Gewissheit, dass dahinter der Plan einer neuen Normalität/neuen Gesellschaft steht, erscheint die Situation mitunter aussichtslos und kaum noch zu bewältigen. Man fühlt sich machtlos und unterliegt einer gewissen Ohnmacht.

Nun ist es aber so, dass man die ganze Situation selbst nicht wirklich ändern kann.  Ob man dazu jedoch verpflichtet ist? Meine Antwort: Nein

Jeder Mensch hat andere Fähigkeiten, die er einbringen kann, um Teil der Veränderung in ein freies Leben zu sein bzw. ein Teil davon zu sein, diesen scheinbar unaufhaltsamen Agenda-Zug aufzuhalten. Jeder kann seine eigenen Fähigkeiten evaluieren bzw. überlegen, welche persönlichen Fähigkeiten man ausbauen möchte. Wenn man dies herausgefunden hat, ist es möglich, die Grenze für den eigenen Aktivismus zu stecken,daran zu wachsen und so ein Teil jener Veränderung zu sein.

 

Allgemein zum Circle of Influence

Robert R. Covey hat einen Bestseller mit mittlerweile über 40 Millionen verkauften Exemplaren verfasst. Das Buch nennt sich “7 Habits of Highly Effective People”. Diese Prinzipien hat er nicht selbst erfunden, sondern nach über drei Jahrzehnten Betätigung in diesem Gebiet lediglich in einem Buch zusammengefasst. Es sind so etwas wie natürliche Gesetze. Grob beschrieben bewegen sich die Habits von der persönlichen Abhängigkeit, in die persönliche Unabhängigkeit, bis zur Interdependenz.

Das erste Habit ist “Be Proactive”. Es wird beschrieben, dass es bei jedem Problem einen Stimulus gibt und wir darauf antworten. Die Antwort, die wir darauf geben, können wir selbst bestimmen.

Abbildung 1

 

Wir können hauptsächlich zwei Antworten liefern:

“Reaktive Antwort”: Die Situation ist so bestimmt und ich kann diese nicht ändern. Dafür sind Gene, Psyche oder Umfeld verantwortlich. Ich kann die Situation nicht beeinflussen.

“Proaktive Antwort”: Ich sehe das Problem, überlege Lösungen, analysiere die Ressourcen und gehe in die Aktion.

Abbildung 2

 

Eine visuelle Darstellung dessen ist der ‘Circle of Influence’. Er stellt dar, dass wir über manche Dinge keine Kontrolle haben. Einen bestimmten Bereich können wir jedoch bei jedem Problem beeinflussen. Diesem nimmt man sich an, strukturiert ihn, macht ihn über die Zeit zu einem Wohlfühlort, bis man das Problem immer weiter und weiter beherrscht.

So wird es möglich, die Ohnmacht zu verringern, sich an einer Aufgabe zu erfreuen und an dieser zu wachsen, sodass in Zukunft sogar neue spannende Erlebnisse warten.

Wir sind keine Opfer unserer Umgebung, solange wir nicht einwilligen.

Let’s fucking go.

 

 

Quelle: 7 Habits of Highly Effective People“ von Robert R. Covey | S. 74 ff.

Abbildung 1: https://www.researchgate.net/figure/The-Stimulus-Response-Model-Mujtaba-2008-p-4_fig1_228196645

Abbildung 2: https://www.abrahampc.com/blog/2020/3/16/what-can-i-do-the-circles-of-concern-and-influence